Schweizer Immobilienmarkt laut UBS in Gefahr

Schweizer Immobilienmarkt laut UBS in Gefahr

Im dritten Quartal hat der Schweizer Markt für Wohneigentum die gefährliche Zone des Immobilienblasenindexes der UBS erreicht. Die Grossbank hat aber auch eine klare Vorstellung davon, in welchen Gefahrenregionen die Überhitzung am grössten ist und wie es weitergehen soll.

Ob am Immobilienmarkt eine Blase entsteht, wird in der Schweiz seit Jahren diskutiert. Nun ist es laut Daten der UBS tatsächlich so weit gekommen und es hat sich am Schweizer Markt für Wohneigentum eine Blase gebildet. Allerdings nicht der Form, die der üblichen Definition einer Blase entspricht. Bei einer solchen müssten nämlich die Preise nach einem steilen Anstieg ebenso schnell wieder abstürzen, was zu einem Platzen der Preisblase führt. Diese Blasen lassen sich jedoch meist erst im Nachhinein erkennen. Dazu kommt, dass am Schweizer Immobilienmarkt weit und breit nichts von einem Preissturz zu sehen ist. Dennoch hat der von der UBS berechnete Immobilienblasenindex im dritten Quartal die Schwelle von 2 Punkten überschritten und damit offiziell den Bereich erreicht, den die Grossbank als «Blase» bezeichnet. Auch wenn sich der Wert mit 2,05 zwar nur knapp innerhalb der Blasenzone bewegt, handelt es sich beim Anstieg gegenüber der Vorperiode um den mit Abstand stärksten seit Berechnung des Barometers. Zu den bisherigen Höchstwerten von 1989, als der Index 2,4 Punkte erreichte, fehlt zwar momentan noch ein gutes Stück, dennoch könnte dieser mit einem weiteren Anstieg in dieser Grössenordnung übertroffen werden. 


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